Vermutlich kennst du diese Tage und vor allem schlaflose Nächte, in denen du dich im Bett hin und her wälzt und mit deinen Zähnen, Sorgen und negative Gedanken zu zerknirschen versuchst. Es funktioniert nicht. Du befindest dich in einer Negativspirale nach unten. Es wird immer schlimmer, je mehr du dir vornimmst, nicht mehr daran zu denken und einfach einzuschlafen.
Die gute Nachricht: Es geht anders. Es gibt eine Lösung.
Bevor ich jedoch auf diese Lösung zu sprechen komme und du sogar ein Rezept bekommst, welches du 1 zu 1 sofort verwenden kannst, solltest du dir klar darüber werden, dass du nicht deine Gedanken bist. Du hast bestimmte Gedanken. Dein Gehirn denkt – oder viel besser ausgedrückt: produziert diese Gedanken.
Der zweite ganz wichtige Punkt ist: Dein Gehirn produziert diese Gedanken aufgrund von Erfahrungen und Dingen, die es mitbekommen hat. Dies können verschiedene Nachrichten in unterschiedlichen Medien sein. Es können Filme, Schlagzeilen einer Zeitschrift, an die du im Vorbeigehen geblickt hast oder Gesprächsfetzen, die du mitbekommen hast, sein. In jedem Fall ist es wichtig zu wissen, dass dein Gehirn alle Informationen erst einmal ungefiltert abspeichert – auch wenn du dich nicht mehr daran erinnerst.
Du solltest daher nicht alles hinnehmen und schon gar nicht glauben, was dein Gehirn dir so anbietet. Hinterfrage deine Gedanken. Analysiere sie. Achte darauf, mit welchen Menschen, Medien und Filmen du dich beschäftigst.
Doch das Wichtigste ist: Gib Deinem Gehirn Anweisungen und beschäftige es sinnvoll und dienlich für dich, damit es nicht auf einen falschen Weg und “dumme Gedanken” kommt.
Mein Geheimrezept gegen negative Gedanken zusammengefasst lautet:
- Hinterfrage deine Gedanken: Wo kommen sie gerade her? Sind sie dir dienlich? Entsprechen sie wirklich der Wahrheit, die für dich gültig sein soll?
- Gib deinem Gehirn gerne einen Namen, damit du mit diesem besser kommunizieren kannst. Dann kannst du ihm besser Anweisungen geben, was es tun und denken soll.
- Gib deinem Gehirn Anweisungen: Sage ihm, was es denken soll. Zum Beispiel kannst du ihm die folgende Aufgabe geben: Suche mir Beispiele dafür, wann ich etwas zu Ende gebracht habe. Oder: Suche alle Situationen, in denen ich mir im Vorfeld Sorgen gemacht habe und diese sich als völlig grundlos erwiesen haben.
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