Wenn wir über die ayurvedische Ernährung sprechen, dann geht es nie nur um das, was auf dem Teller liegt.
Ayurvedische Ernährung ist Ernährung für den Körper, ja, jedoch auch für die Psyche und die Seele.
Das Wichtigste vorab: Es gibt keine Verbote – lediglich Empfehlungen.
Die wichtigsten Empfehlungen sind:
- Zu den Mahlzeiten nicht trinken, da die Verdauungssäfte (im Ayurveda sagen wir: Das „Verdauungsfeuer“) verdünnt werden, wodurch die Verdauung länger dauert und möglicherweise unvollständig bleibt.
- Keine Zwischenmahlzeiten einnehmen, um eine vollständige Verdauung zu gewährleisten. Dies ist wichtig, damit sich keine Schlacken im Körper ansammeln.
- Früchte werden entweder auf nüchternen Magen oder gedünstet verzehrt.
- Warme Speisen bevorzugen. Dies bedeutet nicht, dass im Ayurveda keine Salate gegessen werden. Je nach Konstitutionstyp und Jahreszeit werden Salate empfohlen, jedoch ist die warme Nahrung besser verdaulich und somit bekömmlicher.
- Starte den Tag mit einem warmen Frühstück, am besten einem Brei oder Porige mit gedünsteten Früchten.
- Trinke warme Getränke. Es hat isch so eingebürgert, dass wir oftmals eisgekühlte Getränke zu uns nehmen. Diese sind jedoch gar nicht gut für uns, da sie dem Körper zu viel Energie entziehen und darüber hinaus die Verdauung reduzieren.
- Beende den Tag mit einem leichten, warmen Abendessen, welches vor 19 Uhr stattfindet. Dann hat Dein System genügend Zeit, die Nahrung zu verdauen und in der Nacht zu regenerieren.
- Iss regional und saisonal.
- Verwende hochwertige Nahrungsmittel.
- Beachte: Die Augen und die Ohren essen mit: Achte Lacher auf eine angenehme und ruhige Umgebung, in der Du in aller Ruhe essen kannst. Lass Dich in dieser Zeit nicht vom Fernsehen, dem Telefon oder lauten Menschen ablenken. Konzentriere Dich voll und ganz auf das Essen.
Obwohl es keine Verbote gibt, gibt es doch eine Kombinationen von Nahrungsmitteln, die gemieden werden sollten, weil sie die Verdauung hemmen und die Ablagerung von Schlacken im Körper begünstigen.
Meide folgende Nahrungsmittel-Kombinationen:
- Frische Früchte nicht mit gekochten Speisen mischen.
- Milch nicht mit Saurem oder Salzigem mischen.
- Fisch nicht mit Bananen, Joghurt oder Buttermilch kombinieren.
- Honig und Ghee nicht zu gleichen Teilen mischen.
- Tierische Eiweiße nicht untereinander mischen und nur bedingt mit Kohlenhydraten verzehren.
- Iss am Abend keinen Käse und keinen Joghurt.
Diese Substanzen haben eine besondere energetisierende und antioxidative Wirkung auf unseren Körper und sollten möglichst täglich verzehrt werden. Wegen ihrer Wirkung werden sie gerne „Rasayana“ genannt – was soviel heißt, wie: aufbauend.
Nimm davon täglich etwas ein:
- Ghee
- Honig
- Mango
- Apfel
- Datteln
- Feigen
- Rosinen
- Möhren
- Zwiebeln
- Mandeln
- Kardamom
- Zimt
- Muskatnuss
- Safran
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